Mein Wahlkreis ist vielfältig: Er umfasst gründerzeitliche Altstadtviertel, Arbeitersiedlungen aus der Zeit um nach 1900, jene Plattenbausiedlungen, die in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts Wohnraum für die Beschäftigten in der Chemieindustrie boten, neu erschlossene Ein- und Mehrfamilienhausgebiete sowie die ländlich geprägten Saalekreisgemeinden und dörflich strukturierten östlichen Randlagen von Halle.
So vielfältig wie seine Struktur ist auch die Geschichte Halles: Vor mehr als 1200 Jahren erstmalig urkundlich erwähnt, wurde Halle im Mittelalter durch Salzhandel reich. In der jüngeren Vergangenheit war es zunächst Halles Rolle als Herzkammer der Chemieindustrie, die das Stadtbild prägte – nicht immer im positiven Sinne. Nach 1990 erlebte Halle einen tiefen Strukturbruch mit hoher Arbeitslosigkeit und großen Zukunftssorgen. Heute ist meine Heimatstadt ein Zentrum von Wissenschaft und Forschung mit der Martin-Luther-Universität und dem Weinbergcampus mit seinem Technologie- und Gründerzentrum. Im Osten haben sich innovative, sozial verantwortliche Unternehmen angesiedelt. Die Stadt zeichnet sich durch eine starke Zivilgesellschaft und ein gutes Miteinander der Religionsgemeinschaften aus. Unser Gemeinschaftsgefühl hilft uns auch die Schreckenstat vom 09. Oktober 2019 besser bewältigen zu können.
Zu meinen Überzeugungen gehört: Gute Wahlkreisarbeit sucht alle Teile des Wahlkreises auf. Deswegen bin ich bei Unternehmen und auf Laube-zu-Laube-Touren in den Saalekreisgemeinden genauso gern unterwegs wie bei Bildungsträgern im halleschen Osten und Süden, am Ufer unserer Saale, in der Neustadt und unserem wunderbaren Stadtwald, der Dölauer Heide.