Am zweiten Tag der Sommertour besuchte ich gleich zwei Bildungseinrichtungen in Halle (Saale): Das Christian-Wolff-Gymnasium lud mich zu einem Gespräch mit den Schüler*innen ein und danach konnte ich der Christlichen Akademie für Gesundheits- und Pflegeberufe Halle gratulieren, denn sie ist nun eine Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage. Mit den engagierten Schüler*innen, Lehr- und Verwaltungskräften, tauschte ich mich zu ihrem Einsatz gegen Rassismus, aber auch zur Digitalisierung an Schulen, der generalistischen Pflegeausbildung und dem Umgang mit Corona aus.
Die vergangenen Wochen waren für viele Schüler*innen und Lehrer*innen eine große Belastungsprobe. Die bisherigen Lehr- und Lernformen haben sich grundlegend geändert, darauf reagierte die Bundespolitik in einem 1. Schritt mit der Förderung leistungsfähiger digitaler Infrastrukturen und Bildungsinhalte. Den Ländern wurden dazu Mittel i. H. v. 100 Mio. Euro zugewiesen. In einem 2. Schritt hat die Bundesregierung ein 500 Mio. Euro schweres Sofortprogramm zur Beschaffung mobiler Endgeräte für Schüler*innen beschlossen. Diese Maßnahmen waren wichtig und notwendig, doch das darf es nicht gewesen sein. Die digitalen Neuerungen müssen in den Unterricht von morgen integriert werden, Präsenz- und Online-Unterricht sollen sich bestmöglich ergänzen. Auch in den heutigen Gesprächen wurde mir verschiedener Handlungsbedarf verdeutlicht, das bestätigt die Forderungen der SPD-Fraktion im Bundestag nach einer weiteren Verbesserung des Digitalpakts Schule, der Unterstützung von Lehrkräften und dem Ausbau freier Lehr- und Lernmaterialien.