Dr. Karamba Diaby, geb. 1961 in Marsassoum, Senegal, wurde 2013 als erster in Afrika geborener Schwarzer Mensch in den Deutschen Bundestag gewählt. Von 2009 bis 2015 war er zudem Stadtrat in Halle an der Saale und arbeitete von 2011 bis 2013 als Referent im Ministerium für Arbeit und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt. Mit Mitte 20 kam er dank eines Stipendiums in die DDR, studierte Chemie an der Martin-Luther-Universität in Halle-Wittenberg und promovierte dort in Geoökologie. Anschließend arbeitete er in verschiedenen gemeinnützigen Organisationen im Bereich Bildung, Jugendpolitik, Vielfalt und Menschenrechte.
Im Bundestag war Diaby in der 18. Legislatur stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe sowie Mitglied im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung. Der 61-jährige Politiker zog 2017 wieder in den Deutschen Bundestag ein und war Mitglied im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung, im Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement und weiterhin Mitglied im Kuratorium der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb). Von 2018 bis 2021 war er außerdem Integrationsbeauftragter seiner Fraktion und Mitglied im Fraktionsvorstand. Zur Bundestagswahl 2021 trat Karamba Diaby als Spitzenkandidat der SPD Sachsen-Anhalt an und gewann den Wahlkreis Halle direkt. Er ist erneut Mitglied im Fraktionsvorstand der SPD-Bundestagsfraktion. Zudem ist er ordentliches Mitglied im Auswärtigen Ausschuss, im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und im Unterausschuss Globale Gesundheit. Diaby ist verheiratet und lebt mit seiner Frau sowie zwei Kindern in Halle (Saale).