Am 25. Februar 2015 hat das Bundeskabinett beschlossen, den Hilfsfonds für ehemalige Heimkinder Ost finanziell aufzustocken und zu verlängern. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Karamba Diaby setzt sich dafür ein, die Folgen des Leids von damaligen Kindern und Jugendlichen in Heimen in der DDR zu lindern.
Der Fonds „Heimerziehung in der DDR in den Jahren 1949 bis 1990“ war vor wenigen Jahren mit insgesamt 40 Millionen Euro ausgestattet worden. Jetzt wird er auf bis zu 364 Millionen Euro aufgestockt und die Laufzeit verlängert. „Damit unterstützen wir über 30.000 Opfer. Allein in Sachsen-Anhalt wurden bisher 4064 Anträge gestellt. Mit diesen Mitteln können wir das damals erlittene Leid zwar nicht ungeschehen machen, aber es lindert die Folgen“, so Dr. Karamba Diaby.
Diaby weiter: „Mit der zusätzlichen Finanzspritze für den Fonds sorgt der Staat für die Anerkennung des Leids, medizinischen Hilfen und Nachteilsausgleiche in der Rentenversicherung. Dies ist ein wichtiges Signal der Solidarität und Verantwortung.“
Kinder und Jugendliche aus der DDR, die zwischen 1949 und 1990 in speziellen Heimen und so genannten Jugendwerkhöfen untergebracht waren, wurden nach den Erziehungsvorstellungen des damaligen SED-Regimes oft auf grausame Art „umerzogen“.