Zusammenhalten gegen Rassismus
Noch nie gab es in Deutschland so viele und so große Demonstrationen für kulturelle Vielfalt und gegen den Hass und die Diskriminierung von Minderheiten. Breite Bündnisse stellen sich entschieden gegen rassistische Argumente und Versammlungen. Bundesweit gibt es eine große Solidarität und vielfältige Initiativen für die Aufnahme und für würdige Lebensbedingungen für Menschen auf der Flucht.
Gleichzeitig gibt es wieder mehr Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte, Moscheen und Synagogen. Populisten, Rechtsextremisten und rassistische Demonstrationen schüren Ängste und Hass gegen Flüchtlinge, Muslime, Roma, Juden und andere Minderheiten. Diese menschenfeindliche Stimmungsmache ist keine Randerscheinung und kommt auch aus der Mitte der Gesellschaft.
Weltweit wurde der 21. März zum Internationalen Tag gegen Rassismus ausgerufen. In Anbetracht der jüngsten Ereignisse hat dieser Tag für Deutschland in diesem Jahr eine besondere Bedeutung. Wir können auf bestehende Bündnisse aufbauen und ein deutliches Zeichen dafür setzen, dass wir Rassismus, Menschenfeindlichkeit und Gewalt in Deutschland nicht zulassen. Sie spalten unsere Gesellschaft. Wir wollen dagegen zusammenhalten.
Daher befürworten wir bundesweit Bürgerdialoge, Veranstaltungen und Demonstrationen zu einem Motto wie „Zusammenhalten gegen Rassismus“ am UN-Tag gegen Rassismus. Gemeinsam machen wir klar: Für die Menschen in Deutschland ist die Menschenwürde unantastbar und die Menschenrechte gelten universell.
Unterzeichnende:
Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus:
Dr. Theo Zwanziger; Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth und Giovanni Pollice (Stiftungsrat); Dr. Jürgen Micksch und Jagoda Marinic (Stiftungsvorstand); Fritz Pleitgen, Botschafter der Internationalen Wochen gegen Rassismus; Prof. Dr. Klaus-J. Bade; Reiner Block, TÜV-Hessen; Annelie Buntenbach, Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB); Günter Burkhardt, PRO ASYL; Ansgar Drücker, Informations- und Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit (IDA); Ulrike Foraci, Arbeitsgemeinschaft der Ausländerbeiräte Hessen; Michael Hugo, migra; Stephan J. Kramer, Generalsekretär des Zentralrates der Juden a.D.; Kirchenpräsident Dr. Volker Jung, EKHN; Prof. Dr. Karl-Josef Kuschel; Prof. Dr. Ursula Neumann; Prof. Dr. Dieter Oberndörfer; Erol Pürlü, Koordinationsrat der Muslime in Deutschland (KRM); Angelika Ribler, Sportjugend Hessen; Romani Rose, Zentralrat Deutscher Sinti und Roma; Oberbürgermeister Dr. Dieter Salomon, Stadt Freiburg im Breisgau; Prof. Dr. Axel Schulte; Dr. Cornelie Sonntag-Wolgast, Parlamentarische Staatssekretärin a.D.; Hiltrud Stöcker-Zafari, Verband binationaler Familien und Partnerschaften, iaf; Prof. Dr. Rita Süssmuth
Bahá’í-Gemeinde in Deutschland; Der Paritätische – Gesamtverband; Deutscher Volkshochschul-Verband; Deutsch-Türkische Kulturolympiade; Diakonie Deutschland – Evangelischer Bundesverband; Gesicht zeigen! – Für ein weltoffenes Deutschland; Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW); Interkultureller Rat in Deutschland; Mach meinen Kumpel nicht an! – für Gleichbehandlung, gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus; Neue deutsche Medienmacher; Pax Christi –Deutsche Sektion; Rat der Türkeistämmigen Staatsbürger in Deutschland (RTS)
Elisabeth Abendroth, Frankfurt am Main; Till Hofmann, München; Stephan Orth, Münster; Michael Vassilliadis, Hannover (sie organisierten große Demonstrationen für Vielfalt und gegen die Diskriminierung von Minderheiten)
Bitte schicken Sie den Aufruf an andere weiter.
Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus
Goebelstr. 21, 64293 Darmstadt
Telefon 06151-339971
Mail: info@interkultureller-rat.de
Spendenkonto: Evangelische Bank, IBAN: DE9152 0604 1000 0400 1460 BIC: GENODEF1EK1 Weitere Informationen: www.internationale-wochen-gegen-rassismus.de