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Anerkennungsbericht: erste Erfolge für Fachkräftesicherung in Gesundheitsberufen

Heute diskutierte der Deutsche Bundestag über den ersten Bericht zum Anerkennungsgesetz ausländischer Berufsabschlüsse. Der Bericht dokumentiert erste Erfolge, maßgeblich in Gesundheitsberufen. Die SPD-Bundestagsfraktion sieht Nachbesserungsbedarf, um die Zahl der Anerkennungsanträge deutlich zu erhöhen. Dafür müssen Beratungsangebote intensiviert werden sowie praktikable und finanzierbare Anpassungsqualifizierungen angeboten werden. 

Der Bericht zur Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse zeigt erste erfreuliche Erfolge, vor allem in Gesundheitsberufen. Ärztinnen, Gesundheits- und Krankenpfleger stellen mehr als 70 Prozent der Anerkennungsanträge. Mit dem Anerkennungsgesetz werden brachliegende Potenziale aktiviert. Es ist ein wichtiger Beitrag zur Fachkräftesicherung.

Nur ein Bruchteil der schätzungsweisen mehr als 300.000 Personen mit ausländischen Abschlüssen in Deutschland stellte einen Anerkennungsantrag. Wir sehen daher Nachbesserungsbedarf. Denn wir brauchen ihre Talente und beruflichen Kompetenzen. Daher wollen wir das Beratungsnetzwerk stärken. Mit dem Rechtsanspruch auf Beratung geht Sachsen-Anhalt zum Beispiel einen vorbildlichen Weg.

Auch wollen wir die Maßnahmen für Anpassungsqualifizierungen ausbauen, wenn ein ausländischer Beruf nur teilweise anerkannt wird. Die SPD-Bundestagsfraktion strebt praktikable und finanzierbare Qualifizierungsmaßnahmen an. Wir begrüßen daher, dass die Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles beabsichtigt, ein Qualifizierungsprogramm zum Anerkennungsgesetz mit Mitteln der neuen ESF-Förderperiode zu bestreiten.

Das Anerkennungsgesetz ist ein wichtiges Signal an alle bereits hier lebenden und zukünftigen Einwanderer. Ohne sie geht es nicht. Es drückt Wertschätzung und Anerkennung für ihre Lebensleistung aus.

DOWNLOAD: 
plenarrede-anerkennungsgesetz.pdf (PDF154,91 KB)